Geschaffen für alle.

LEVI’S® X NO SESSO

Kampagnen und Kollaborationen
Juni 2022

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Das Modehaus NO SESSO, deren Name im Italienischen für „no sex/no gender“ steht, wurde 2015 von Pia Davis gegründet, um die Konventionen in Mode, Kunst, Kultur und Design infrage zu stellen. Seitdem hat das Label die Modewelt im Sturm erobert und als erste von einer trans* Frau geführten Marke, die bei der New York Fashion Week präsentiert hat, Geschichte geschrieben.


Der Kern von NO SESSO, der Spirit des Wandels und die kritische Auseinandersetzung mit Normen, war unser Beweggrund für die Zusammenarbeit. Die Kollaboration umfasst vier einzigartige Teile, vollgepackt mit Details und Möglichkeiten, sie endlos zu zippen oder schnüren. Wir haben uns mit Pia & Autumn zusammengesetzt, die die Kollektion gemeinsam designt haben, um mehr über ihre Inspirationen und den Design-Prozess zu erfahren, und um Tipps direkt vom Laufsteg zu holen, wie wir die Teile am besten tragen.

Könnt ihr uns den Designprozess von LEVI’S® X NO SESSO ein bisschen näher bringen?

Wir fanden die Möglichkeit, mit so einer klassischen Marke Denim neu zu gestalten, aufregend, aber auch überfordernd. Welche Idee sollten wir weiter verfolgen? Wir haben uns dann entschieden, klassische NO SESSO Einflüsse aus Vintage-Lingerie, wie Korsette und Strumpfhalter mit Streetwear zu kombinieren. Wir haben Teile entwickelt, die austauschbar sind und sich gegenseitig aufwerten. Für den ersten Look, die Corset Jacket und die Hose, die zur Shorts gemacht werden kann, haben wir mit Stick-Details gearbeitet. Bei diesen beiden Teilen kommt mit den Details und Formen die Romantik, die NO SESSO als Marke liebt, gut zum Vorschein. Im zweiten Look haben wir eine Levi’s® Trucker Jacket mit Reissverschlüssen versehen, um damit die Korsettstäbchen nachzuspielen. Mit geschlossenen Reißverschlüssen hat die Jacke eine enge Taille, sie können für einen weiteren Fit aber auch offen getragen werden. Die passende Hose zur Jacke funktioniert nach demselben System. Das Denim schafft, je nachdem, mit welchen Reißverschluss du spielst, eine neue Form und einen neuen Look.

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    Die Kollektion besteht aus vier Styles und mit jedem nähert sich NO SESSO auf seine einzigartige Weise einer klassischen Levi’s® Form. Könnt ihr uns sagen, was jedes einzelne Teil dieser Kollektion besonders macht?

    Besonders an den Teilen, abgesehen von den vielen Design-Details und den veränderbaren Features, ist, dass du jedes Teil schick aber auch lässig tragen kannst. Es sind Statement Pieces, die sich auch in ein Ganzes einfügen können. Denim ist ein sicherer und zentraler Teil in unserer aller Kleiderschränke, und es so zu gestalten, dass du es zu einem besonderen Abend oder Event tragen kannst und es so luxuriös aussieht, hat uns sehr glücklich gemacht. Die Designs sind verträumt und durchdacht, und wie Levi’s® auch – trotzdem sehr bequem und vielseitig.

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      Die Mission von NO SESSO ist, Unangepasstheit so schön und inklusiv wie möglich zu machen. Was haltet ihr von Denim und wie genderneutral findet ihr Denim grundsätzlich?

      Als Marke wollten wir unbedingt das Narrativ, dass Kleidung gegendert ist, verändern. Wir sind beide auf viele unterschiedliche Weisen unangepasst und drücken das durch unsere Mode und unsere Designs aus. Denim ist auf jeden Fall von Natur aus gender-inklusiv, weshalb es auch die Grundlage für diese aufregende Zusammenarbeit gebildet hat, die wir so gar nicht erwartet hätten. Wir wollten eigentlich nur die Schönheit und die Freiheit hervorheben, die zum Vorschein kommt, wenn wir durch Mode unsere Persönlichkeit ausdrücken. Wir sahen nicht die Notwendigkeit, Grenzen abzubrennen, die wir nie gefühlt haben, sondern wollten Selbstbewusstsein ausstrahlen und Spaß haben.

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      Wovon habt ihr Euch inspirieren lassen, als ihr LEVI’S® X NO SESSO designt habt?

      Uns haben unsere üblichen Quellen inspiriert. Wir lieben Lingerie, die wir mit Streetwear, Abendmode oder entspannten Outfits mischen, sodass wir uns entspannt fühlen und dabei ausgezeichnet aussehen. Wir sind Teil einer Generation, für die Streetwear persönlicher Stil ist und nicht nur urbane Kleidung, die eben tagsüber getragen wird. Und unsere Teile verkörpern die Eleganz persönlichen Stils und Designs.

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        Reißverschlüsse und Schnürungen machen die Teile der Kollektion extrem wandelbar. Was könnt ihr über die verschiedenen Arten sagen, auf die sie getragen werden kann?

        Eines unserer Ziele war, veränderbare Designs zu integrieren. Jedes Teil kann zu einem neuen Look verändert werden. Die Reißverschlüsse verändern die Passform der Jacke vom Korsett zum regulären Trucker Fit. Und bei den Jeans geben die offenen Reißverschlüsse nicht nur Weite am Bein, sondern können so auch Gewichtszunahme ausgleichen. Die geschnürte Korsett-Jacke kann sowohl oversized als Kleid funktionieren als auch gekürzt ganz traditionell getragen werden. Du kannst sogar die Schnürung abnehmen. Die Jeans mit den Stickdetails kann zu Shorts gemacht werden, du kannst auch nur die Knie freilegen oder die Jeans auf jede andere Weise tragen, wie es dir gefällt.

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          Das Herz von NO SESSO ist die Community. Erzählt uns vom Kampagnen-Shooting und der Möglichkeit, die Kollektion von Euren Freund*innen präsentieren zu lassen, auch auf dem Laufsteg der letzten New York Fashion Week!

          Die Community ist das Herzstück von NO SESSO, und so besonders, dass sich in jeder Saison die Zusammenarbeit mit unseren Freund*innen ausdrückt. Wir arbeiten mit Künstler*innen, die für unsere Marke stehen und deren Arbeit in unsere mit einfließt. Es ist ein Austausch. Wie in einer Familie, in der der Nachname geteilt wird und sich alle sonntags zum Abendessen treffen. Wir bringen also quasi das sonntägliche Abendessen auf die Fashion Week. Wir haben eine Kampagne mit unseren NO SESSO Models kreiert - Jerrod La Rue, Mizan Bright, and Ebonee Davis. Unser Ziel waren klassische Bilder, die uns als Herz der Marke darstellen. Und es war surreal und fühlte sich absolut luxuriös an, die Kleidungsstücke das erste Mal zu tragen. Sie auf der New York Fashion Week zu präsentieren und die Teile an so verschiedenen Körpern zu zeigen, war noch mal ein großer, schöner Moment. Damit haben wir eine neue Ebene des Respekts für uns selbst und unsere Arbeit erreicht – und erwarten aufgeregt, was noch kommt.